Wie sicher ist Ihre IT, wenn ein Blackout Deutschland trifft?
Immer mehr auch überregionale Medien greifen ernsthaft das Thema Blackout in Deutschland für den Winter 2022 / 2023 auf. Gemeint ist damit ein längerer Stromausfall infolge einer Überlastung der Stromnetze durch die Energie-Wende und den Krieg in der Ukraine. Anders als kleine regional und zeitlich begrenzte Stromausfälle dürfte sich ein Stromausfall wie ein Blackout über mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen, hinziehen. Tage bis Wochen ohne Strom? Eine Vorstellung, die uns Menschen in der westlichen Welt die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Die Gazetten sind voll mit Tipps zum Strom-Sparen und Krisenvorsorgeplänen für Wasser- und Lebensmittelvorräte, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Und auch soziale Medien wie Facebook und Twitter sind voll von einem besorgten Grundrauschen. Ohne Strom, das ist für Sie als IT-Verantwortlicher aber auch sonnenklar: Ohne Strom läuft nichts. Ist Ihre IT vorbereitet? In diesem Bericht gehen wir auf Lösungen ein, mit denen Sie gerade in Krisensituationen optimal abgesichert sind.
Inhalt:
Droht ein Blackout durch die Energiewende in Deutschland?
Die Bundesregierung will in Deutschland Ernst machen bei der Energiewende. Das wird immer und immer wieder vor allem von Bundeswirtschafts- und -klimaschutzminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) betont und gegen jegliche Kritik verteidigt. Erneuerbare Energien wie Solar- und Wasserkraft, Erdwärme sowie nachwachsende Rohstoffe sollen dabei fossile Energieträger und auch Atomkraft ersetzen. Ausgerechnet 2022, in dem die letzten drei Atommeiler der Bundesrepublik Deutschland vom Netz gehen sollten, begann aber der Ukraine-Krieg und damit einhergehend der Ausfall der Gas-Lieferungen aus Russland über die Pipelines North-Stream I und II.
Allerdings wird in der Industrienation Deutschland nach wie vor viel Gas für energieintensive Unternehmen benötigt. Die Angst, dass das Stromnetz überlastet werden könnte – zumal im Winter Sonnen- und Windstrom nicht dauerhaft 100 Prozent Leistung bringen können – ist deshalb groß.
Was ist ein Blackout?
In der Regel dauern Stromausfälle nur wenige Minuten bis Stunden. Bei einem Blackout, einem flächendeckenden Zusammenbruch der Stromversorgung allerdings, gehen sämtliche Lichter über Tage bis Wochen aus und lediglich allmählich und punktuell – jedoch nicht zuverlässig – wieder an. Mit verheerenden Folgen in unserer hochtechnisierten Welt: Bankautomaten geben kein Geld mehr heraus, Supermarktkassen funktionieren nicht mehr, elektrische Türen an Geschäften bleiben geschlossen, an den Zapfsäulen der Tankstellen gibt es kein Benzin mehr, Computer und Smartphones geht allmählich der Saft aus, Internet, Facebook, Twitter, Fernsehen und Radio … alles aus. Lediglich in den Krankenhäusern, aber auch etwa in den Kühlungen von Atomkraftwerken, fließt noch Energie in Form von Notstrom. Doch das auch nur für eine begrenzte Zeit.
Wie kommt es zu einem Blackout?
Gerät das Stromnetz aus dem Gleichgewicht, entsteht ein Versorgungszusammenbruch. Wenn nicht gewährleistet werden kann, dass immer genauso viel Strom ins Stromnetz eingespeist wird, wie entnommen wird, steigt die Gefahr eines Blackouts. Zwar gibt es Sicherheitsmechanismen, die das Stromnetz stabilisieren. Bei einem punktuellen und zu hohen Stromverbrauch kann das Netz aber zusammenbrechen und der Strom fällt schlimmstenfalls flächendeckend und über einen längeren Zeitraum aus. Das stellt nicht nur Haushalte, sondern auch Krankenhäuser, Schulen, Unternehmen und alle anderen Stromempfänger vor enorme Probleme. In Deutschland wäre das eine vollkommen neue Situation, da es noch keine solchen großflächigen und langanhaltenden Stromausfälle gegeben hat und damit auch praktisches Wissen dazu fehlt.
Welche Auswirkungen hat ein Blackout auf die IT?
Wenn der Strom ausfällt, ist der Ausfall aller Server, Systeme und Applikationen unvermeidbar, was zum Chaos führen kann. Wohlgemerkt: kann, nicht muss! Unvorbereitet verkraftet die IT einen plötzlichen Energieverlust meist nicht schadlos. Die Server müssen kontrolliert heruntergefahren werden. Sie dürfen nicht einfach vom Stromnetz getrennt werden. Die Folge können Sie sich ausmalen: Es drohen Datenverlust oder gar die Beschädigung der Hardware. Unvorbereitet nimmt das Chaos bei einem Blackout einfach seinen Lauf.
Blackout Deutschland Vorbereitung: Was gilt es vorbeugend zu einem längeren Stromausfall zu beachten?
Zunächst ist es in der heutigen Situation wichtig, die Gefährdung durch einen längeren Stromausfall wie einen Blackout überhaupt erst einmal gedanklich in Erwägung zu ziehen. Schließlich wurden noch bis vor wenigen Monaten sogenannte Prepper damit in Verbindung gebracht. Prepper sind Menschen, die sich intensiv auf alle möglichen theoretischen Katastrophen vorbereiten, Lebensmittelvorräte für viele Monate anlegen und deshalb als „Spinner“ betitelt wurden. Zwar schreibt die Bundesregierung auf ihrer Homepage, dass es nach einem „Stresstest“ der vier Übertragungsnetzbetreiber (am 5.9.2022) im Winter 2022/2023 zwar sehr unwahrscheinlich sei, dass es „eine stundenweise krisenhafte Situation im Stromsystem“ geben werde, dass diese aber aktuell „nicht vollständig ausgeschlossen werden“ könne. Das Fazit der Pressemitteilung: „Damit es aber im kommenden Winter zu keinerlei Lastunterdeckungen oder Stromausfällen aufgrund von Netz-Stresssituationen kommt, sind zusätzliche Maßnahmen zur Stärkung der Netzsicherheit nötig.” Für Sie als IT-Beauftragter kann es auf keinen Fall schaden, die essenziell vorbeugenden Maßnahmen umzusetzen in Form einer professionellen Dokumentation der IT-Anlagen und deren Abhängigkeiten. Dazu aber später mehr. Wichtig ist ein Plan, was auf Sie als IT-Beauftragter zukommen kann und wie Sie im Falle einer Stromunterversorgung vorgehen wollen.
Was tun bei einem Blackout? Wie kann ich unsere IT gegen einen Blackout absichern?
Um im Fall eines Blackouts, der theoretisch jederzeit einsetzen kann, auf der sicheren Seite zu sein, muss man vorab regeln, wie die Systeme heruntergefahren werden. Das wird am besten nach Prioritäten geregelt. Wichtiges wird von Unwichtigem getrennt und umgekehrt läuft es dann beim Wiederhochfahren, das irgendwann wieder möglich sein wird. Ordnung im System ist also nötig. Und zwar automatisiert, denn in der Regel lässt sich das nicht manuell realisieren. Im Fachjargon nennt sich das „Zentrales Powermanagement“. Gemeint ist damit eine Software-Applikation, die Kontakte und Sensoren genauso regelt wie den Einsatz von USV-Geräten (USV = Unterbrechungsfreie Stromversorgung), Notstromaggregaten und virtuellen Anwendungen. Ein zentraler Bestandteil ist ein sogenannter logistikbasierter Failover-Ablauf. Diese Anwendung muss natürlich auch selbst entsprechend abgesichert sein: Sie ist die letzte Instanz, die herunterfährt, und die erste, die startet…
Professionelle Dokumentation der IT-Anlagen und deren Abhängigkeiten
Nur wer seine IT kennt, kann diese auch effektiv schützen. Essenziell ist daher die bereits erwähnte professionelle Dokumentation der IT-Anlagen und deren Abhängigkeiten untereinander. Alle nötigen Informationen über den IST-Zustand Ihrer IT-Infrastruktur müssen lückenlos, aktuell und jederzeit griffbereit sein. Die IT-Dokumentation ist die fundamentale Grundlage aller Entscheidungen, Planungen, Prozesse und Investitionen in Sachen IT.
Notfallhandbücher und Wiederanlaufpläne
Grade bei einem Blackout sind das aktuell gehaltene IT-Notfallhandbuch und ein Wiederanlaufplan absolut hilfreich, schließlich muss der abgeschaltete Zustand so frühzeitig wie möglich (sobald bekannt ist, dass wieder Energie in Form von elektrischem Strom verfügbar ist) und so schnell wie möglich beendet werden.
Üben, üben, üben, damit es im Ernstfall keine bösen Überraschungen gibt
Die besten Notfallhandbücher und Wiederanlaufpläne sind das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind, wenn man diese Notfallreaktionen nicht auch durchspielt und bei Übungen auf Herz und Nieren prüft. Im Ernstfall hilft das Wissen darum wenig, dass ein Schritt gar nicht so umgesetzt werden kann, wie es geplant ist. Und auf Papier gedruckt sollten Notfallhandbuch und Wiederanlaufpläne tatsächlich sein. Wenigstens in einfacher Ausfertigung je Standort, denn ohne Strom lassen sich elektronische Daten nirgends aufrufen.
USV-Systeme für Netzwerke, Server und Datacenter sind gefragt
Einer erhöhten Nachfrage, nicht nur im privaten und bei weitem nicht mehr ausschließlich im Prepper-Bereich, erfreuen sich sogenannte USV-Geräte. USV steht für Unterbrechungsfreie Strom-Versorgung. Ein solches Notstromaggregat kann nicht nur einzelne Computer vor einem Absturz bewahren, sondern in großdimensionierten Geräten auch ganze IT-Infrastrukturen. Die Frage ist nur, ob sie so lange durchhalten, bis die Stromversorgung nach einem Stromausfall gewährleistet und die Rechner wieder hochgefahren sind. Bei längeren Stromausfällen stoßen aber auch die meisten USV-Anlagen an ihre Grenzen. Irgendwann ist der Tank jedes Stromgenerators leer. Mit einer Laufzeit-Kalibrierung können Sie herausfinden, wie lange genau Ihre USV-Anlage im Notfall durchhalten kann.
…und wenn der Notstrom auch alle ist?
Definitiv ist eine Notstromanlage ein zuverlässiger Schutz für Ihr Rechenzentrum. Dabei gilt es aber auch Folgendes zu beachten: Im Jahr 2021 beklagten 69 Prozent dieser Datacenter, dass sie von Ausfällen betroffen waren. In 43 Prozent der größeren Ausfälle waren – wer könnte das im Jahr 2022 für möglich halten? – Probleme mit der Stromversorgung ursächlich. Der Kostenfaktor lag dabei im Bereich mehrerer Millionen Dollar, denn Ausfälle bedeuten den Ausfall einer Datenbank und es entstehen dadurch Kosten für die Reparatur oder Wiederherstellung, Kosten für die Ausfallzeit selbst, Kosten wegen Datenverlusten, verpassten Aufträgen (z. B. bei Online-Shops) und nicht zuletzt durch einen Imageverlust.
Blackout-Erfahrungen in anderen Ländern
In Deutschland gibt es keine Erfahrungswerte zum Blackout im eigenen Land, ganz einfach, weil es hierzulande noch nie einen Blackout gegeben hat. Der größte Stromausfall in der Geschichte der Menschheit, was die Anzahl der betroffenen Menschen angeht, betraf vor etwas mehr als zehn Jahren (31. Juli 2012) mehr als 600 Millionen Menschen in Nord- und Ostindien infolge einer Überlastung des Stromnetzes in 20 der insgesamt 28 Bundesstaaten. Dieser war allerdings am 1. August 2012 bereits wieder behoben. Ein Blackout von der Dauer von zwei Stunden bis vier Tagen (je nach Standort) ereignete sich am 14. August 2003 im Nordosten der Vereinigten Staaten in Zentralkanada. Ursache war ein Softwarefehler im Alarmsystem in der Leitwarte von First Energy.
Alles Panikmache? Oder: Wann kommt der Blackout in Deutschland?
Im Januar 2022 gab es in Regensburg einen längeren Stromausfall über 19 Stunden. 5.000 Haushalte waren betroffen. Ursache waren drei Fehler an einem Kabel. Stromausfälle sind hierzulande keine Seltenheit. Ihre Häufigkeit nimmt sogar von Jahr zu Jahr zu: Nach Angaben des Vereins Energiesicherheit ist die Zahl der sogenannten Redispatch-Maßnahmen aufgrund von Schwankungen im Stromnetz von 4 im Jahr 2006 auf mehr als 5.000 im Jahr 2012 gestiegen. 2019 waren es demnach bereits 6.000 nötige Eingriffe – Tendenz steigend.
BBK warnt vor erzwungenen Stromausfällen im Winter 2022/2023
Der Leiter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, warnte 2022: „Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird.“ Als Grund dafür nannte er die angespannte Lage bei der Energieversorgung. Betreiber könnten gezwungen sein, die Netze zeitweise abzuschalten, um diese zu schützen und die Gesamtversorgung nicht zu gefährden. Ab Januar und Februar 2023 steige das Risiko dafür, so Tiesler im November 2022.
Alles halb so wild? Das sagt die Bundesnetzagentur
Entwarnung gab 2022 dagegen die Bundesnetzagentur. Sie widersprach den Blackout-Warnungen. „Deutschland verfügt über eines der weltweit zuverlässigsten Stromversorgungssysteme“, sagte ein Sprecher gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er erachte die Wahrscheinlichkeit für erzwungene Abschaltungen im Winter für gering.
Widersprüche allerorten, aber: Wer hat nun eigentlich Recht?
Wie so oft in diesen Tagen widersprechen sich die Experten in grundlegenden Fragen. Das hinterlässt kein gutes Gefühl. Was soll man glauben? Am liebsten ist es da manchem, einfach Scheuklappen aufzusetzen und stur im Weiter-so zu verharren oder den Kopf in den Sand zu stecken wie der Vogel Strauß. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß! Doch ist das hilfreiches Krisenmanagement? Gut möglich. Wenn es zum Worst-Case-Szenario kommt, ist es aber besser, vorbereitet zu sein. Wer letztlich Recht hat, wird die Zeit zeigen.
Warten Sie nicht lange: Wenn der Strom weg ist, ist es zu spät!
Hardware-Schäden und Datenverluste nach dem Absturz von Servern sind das eine – Vorsorge ist das andere. In jedem Fall auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie sich auf einen Ernstfall wie einen Stromausfall vorbereiten. Ein Stromausfall kann immer mal passieren, ganz unabhängig von derzeitigen Krisen. Oft reicht es schon, wenn im Zuge von Bauarbeiten ein Kabel durchtrennt wird oder bei einem lokalen Gewitter der Blitz in die Stromleitung einschlägt. Der Schaden ist schnell groß, wenn nicht nur Maschinen, sondern die gesamte IT-Infrastruktur ohne eine vorgegebene Ordnung zum Erliegen kommt und dadurch beispielsweise sensible Daten verloren gehen.
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